und weitere Hilfsmittel zum Pastoralplan

Theoretisches Arbeitsblatt

Pastoralplan
Einfach dargestellt aus Sicht der Steuerungsgruppe

Schriftstück Pastoralplan zum Download

Power Point

Infofolder

Untersetzer

 

 

 

Einfache Darstellung des Pastoralplans aus der Sicht von Mitgliedern der Steuerungsgruppe

 

Wir sind gestartet zwischen den Meinungen „wir brauchen diese Diskussion nicht, bei uns läuft eh alles gut“ und „was sollen wir denn noch alles machen, wir können jetzt schon nicht mehr alles bewältigen“ bis hin „es muss möglich sein, über ein Bild von Seelsorge der Zukunft zumindest zu diskutieren“.

Uns war recht bald klar, dass – sollte kein Priester mehr vor Ort sein – noch immer ganz viel Kraft in liturgisches Feiern gesteckt werden wird. Pfarrgemeinde wird sich auch dann in erster Linie darum kümmern, wie Feste gut gefeiert werden können.

Aber werden wir diese Ansprüche tatsächlich auch in Zukunft abdecken können, wenn andererseits Glaube und Kirche immer mehr aus dem Bewusstsein der Menschen von heute schwinden? Der Sonntag ist schon lange nicht mehr der „Tag des Herrn“ sondern der Tag der Familie. Am Sonntag ist meist der einzige Tag der Woche, wo Familie gelebt werden kann. Und was passiert mit den Menschen, die nicht mehr in Kirche anzutreffen sind, die aber trotzdem nicht als „verloren“ gelten dürfen und sollen?

Gesellschaft von heute hat sich stark verändert. Berufstätigkeit von Mann UND Frau haben die Bereitschaft zu Mitarbeit in Kirche aber auch anderen Vereinen stark eingeschränkt. Außerhalb von Beruf und Familie bleibt kaum noch Zeit für ein weiteres Engagement.

Das Anliegen von Bischof Hermann Glettler, „Kleine Weggemeinschaften“ in den Pfarren zu gründen und zu leben wurde auch zu einem Anliegen unserer Arbeitsgemeinschaft.

Hier wird das Evangelium, die Frohe Botschaft Jesu, in kleinen Gruppen betrachtet und ins Leben der Menschen übersetzt. Wir müssen immer wieder versuchen zu verstehen, welche Botschaft uns Jesus geben wollte. Es zahlt sich aus, dass wir SEINEN Worten folgen und sie für unser Leben fruchtbar machen.

Eine Aussage dazu: „Wenn wir es nicht schaffen, in diese „Kleinen Weggemeinschaften“ zu gehen, dann werden wir unsere Pfarren an die Wand fahren!“

 

Das zweite Anliegen – die Trauerpastoral.

Im Trauerfall sind wir in unserem Dekanat gut begleitet durch die derzeitigen Ortspfarrer und einem hervorragenden Bestatter. Trauerarbeit braucht aber Begleitung über den Trauerfall hinaus und das manchmal sogar über einen längeren Zeitraum.

Auch hier war es der Arbeitsgruppe ein Anliegen, dass in möglichst vielen Pfarren unseres Dekanats Menschen gefunden werden, die Trauernde begleiten und ihnen in Zeiten des Abschiednehmens beistehen.

Es ist in unserem Dekanat absehbar, dass in Zukunft immer öfter Beerdigungen durch ausgebildete Begräbnisleiter gefeiert werden müssen, da kein Priester mehr vor Ort sein kann.

Das Anliegen der Arbeitsgruppe ist es auch hier, geeignete Menschen in den Pfarren für eine Ausbildung zum/zur Begräbnisleiter*in zu gewinnen.

 

Die Feier einer Sonntagabendmesse in Heinfels wurde als Angebot für jene Menschen gesehen, die den Sonntag als freien Tag aber trotzdem mit einem geistlichen Inhalt feiern möchten. Junge Menschen, aber auch Familien sollen hier als Hauptzielgruppe angesprochen werden.

Wie passiert Leitungsarbeit in den Pfarren unseres Dekanats, wenn kein Ortspfarrer mehr da ist?

Hier gilt es neue Formen zu suchen und zu finden, die den Menschen in unseren Pfarren Sicherheit und ein klares Bild von Pfarre geben, auch wenn kein Priester mehr vor Ort ist.

 

Es muss Bewusst gemacht werden, dass bei „Gemeinschaft“ (in welcher Form auch immer) ein jeder/jede gemeint ist.

Pastoral, bzw. Seelsorge ist ebenso eine Aufgabe für die Gemeinschaft.

Die gewählten Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und die Arbeitsgruppe „Pastoralplan“ macht die Arbeit für die Bevölkerung. Wenn Handlungsfelder erkannt werden und konkrete Schritte eingeleitet werden wollen, dann ist das im Sinne der Gemeinschaft und des Glaubens und nicht ein persönliches Interesse.


Für mich ist es wichtig zu erkennen, welche Angebote von den Gläubigen angenommen werden und welche Angebote „aufgefrischt“ werden müssen.

Gebetskreise, Gebetsgruppen, etc. müssen ohne Dachorganisation sich selber und eigenverantwortlich organisieren können - ebenso Maiandachten und Oktoberrosnekränze.

Das Angebot einer Sonntagsmesse muss sichergestellt werden – eine im SSR, wenn nicht anders möglich.

Wortgottesdienste als Gegenveranstaltung sehe ich kritisch.


Trauerpastoral, Begleitung von alten Leuten und Kranken Leuten sind auf jedem Fall ein Schwerpunkt.

Im Dekanat passiert sehr viel – auch gemeinsame Aktivitäten (monatliche Dekanatswallfahrt nach Hollbruck, jährliche Dekanatstag) auch in den SSR gibt es gemeinsame
Angebote (Samstagsmesse in Asch, Kofelwallfahrt, etc.). Das gegenseitige Vernetzen und das Sichtbarmachen solcher Aktivitäten (tu Gutes und rede darüber) sollte noch intensiviert werden.


Die Entlastung der Priester in der Seelsorge ist wichtig – das Zulassen von Entlastung von priesterlichen Diensten ist Voraussetzung (Prozessionen, Taufen, Krankenkommunion, etc).


Der aktuell wichtigste Schwerpunkt ist die Jugendarbeit. Hier muss die Jugendvertretung der Pfarrgemeinderäte noch mehr in die Pflicht genommen werden.
Dekanatsjugendleiterin muss auch vielleicht mehr von den PGR-Obleuten unterstützt werden, bzw. muss eine intensivere Abstimmung mit ihr erfolgen.
Vielleicht ist es auch überlegenswert, wenn sich ein Dekanats-Kernteam formiert – mit regelmäßigen Impulsen an die Pfarren und auch die Gemeinden – Sichtbarmachen in
Schaukästen, Werbung schalten und Berichte posten…..
Die junge Generation ist die Zukunft im Pastoralplan. Die Ministranten- und Jungschargruppen müssen viel aktiver „promotet“ werden.

 

Wie bringe ich mit dem Pfarrgemeinderat das Thema Leitung der Pfarre auf den Weg
Dazu ist es meiner Meinung nach notwendig, viel mehr „versteckte“ Talente in der Pfarre zu finden.
Der Pfarrgemeinderat kann nicht alles richten. Dieses muss der gesamten Pfarrgemeinde bewusst werden.
Es muss allen klar sein und werden, dass die Pfarre nur durch eine gemeinsame Verantwortung bestehen kann.

In diesem Thema bedarf es der richtigen und notwendigen Impulse der Pfarre und Dekanats. Der Schwerpunkt, Beerdigungs- und Trauerpastoral kann nur auf den 1. Punkt aufbauen.

 

Ob dieser Punkt der Pfarrleitung aus Weggemeinschaften heraus entstehen kann oder ob sich ein mögliches Team im Laufe ihrer Arbeit zu einer Weggemeinschaft formt ist für mich nebensächlich.

 

Im Arbeitsleben spricht man von einer Reeorganisation und Veränderung. Kann dies auch für die Pfarren ein Modell sein?

 

Mit dazu gehört in Zukunft auch ein/e AnsprechpartnerIn vor Ort. Unser Pfarrer wird nicht jünger und wir können nicht die gesamte Pfarre an das Älterwerden von Pfarrer, Messnerin, Akolyt, Vorbetern usw. nach unten anpassen.